Was mich auf Touren begleitet

Auf so einem Faltrad muss man ja richtig strampeln, um vorwärts zu kommen… Die kleinen Räder sind total unkomfortabel. Und generell: Man kann ja auch kaum was mitnehmen. Echt jetzt? Ich gehöre zu der Kategorie Mensch, die es selbst auf dem Faltrad schaffen, für eine Radreise viel zu viel Zeugs einzupacken, um am Ende einer Reise festzustellen, dass mehr als die Hälfte der eingepackten Gegenstände nur genutzt wurden, um die Taschen zu füllen und das Fahrrad zu beschweren.

Bei meiner Radreise an den Bodensee habe ich es mit winzigen Ausnahmen geschafft, nur das mitzunehmen, was ich wirklich brauchte. Grund genug, darüber zu schreiben - was ich hiermit mache. Los geht’s.

Taschen

Auf der Radtour an den Bodensee kamen zwei Ortlieb Packtaschen zum Einsatz. Die großen blauen Taschen sind robust und wasserdicht und sind mit einem Handgriff am Gepäckträger befestigt – und diesem auch wieder entnommen. Durch den Rollverschluss sind die Taschen äußerst flexibel, was den Füllgrad angeht. Am Lenker kam noch eine kleine Tern-Tasche zum Einsatz, in der alles verstaut war, was schnell griffbereit sein musste. Dazu zählten Handy, Solar-Leuchte, Öl sowie Stecker und Kabel.

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Welches Faltrad ist denn nun das beste, richtige, ...?

Urlaubszeit ist Fahrradzeit. In diesem Jahr verbringen meine Partnerin und ich die erste Urlaubswoche mit Freunden und Familie in der Pfalz. Damit jeder mit einem Rad versorgt ist, habe ich zwei meiner Falträder mitgenommen: das kleine Brompton und das dynamische Tern Eclipse P20.

Als meine Partnerin grinsend auf dem Eclipse P20 sitzt und bei einer Fahrt durch den Wald an mir vorbeizieht, kommt in mir die Frage auf, ob es denn eigentlich DAS (optimale, richtige) Faltrad gibt?

Ist es das Tern Verge S20h? Ist das Tern Eclipse P20 das beste? Oder vielleicht doch das Brompton? Zeit für einen kleinen Vergleich.

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Brompton

Brompton M6LD Black Edition

Warum habe ich nur mit dieser Twitterei angefangen? So kann ich wohl beinahe jeden aktuellen Artikel beginnen. Ja, das Tern Eclipse P20 habe ich auf Twitter entdeckt. Was habe ich noch auf Twitter entdeckt - besser gefragt wen? Richtig, Fiete von Miriam aus Hamburg und ihren Blog hamburgfiets.

Anfang August 2016 durfte ich Miriam und ihren Fiete in Hamburg kennenlernen. Sie hat mit so viel Begeisterung von ihrem Brompton und der Teilnahme am Finale der Brompton World Championship in London berichtet. Da ich etwas für faltbare Räder übrig habe, schwappte ein Teil der Begeisterung auf mich über. Dank dem Radelmädchen (Juliane) habe ich den Brompton Stand auf der Eurobike 2016 erkundet und nach einer kurzen Probefahrt war es dann um mich geschehen.

Nach der Messe wurde ich bei einem Fahrradladen in Karlsruhe vorstellig und man teilte mir mit, dass man einige der Black Editions aus dem Jahrgang 2017 geordert hatte. Ohne lange zu überlegen habe ich mir ein Brompton in der Rahmenfarbe orange reservieren lassen. Den genannten Damen sei Dank :-)

Am 10.10.2016 war es dann soweit und ich durfte das kleine noch namenlose Rad in Empfang nehmen.


Warum ein weiteres Faltrad? Warum ein Brompton?

Nun, die Frage ist nicht ganz leicht zu beantworten. Rein theoretisch war ich mit den beiden Terns (Verge S27h und Eclipse P20) ja recht gut ausgestattet. Allerdings sind meine Räde ja irgendwie immer an einen Zweck gebunden. Das Verge ist für mich das perfekte Touren-Rad und so möchte ich es nicht unbedingt im Alltag nutzen, um es nicht zu sehr zu verschleißen. Der ein oder andere mag nun meinen, dass man weiß, was man hat, wenn man es jeden Tag fährt. Ich ticke da wohl etwas anders. Das Eclipse ist und bleibt ohne Schutzbleche und kommt von daher nur bei schönem Wetter zum Einsatz. Also muss wieder ein Alltagsrad her. Und ja, ich bin vom Brompton-Virus infiziert.

Das Brompton überzeugt mich vor allem durch das geringe Faltmaß. So passt es nicht nur bequem in den Kofferraum sondern auch in beinahe kleinste Ritzen. In naher Zukunft soll es mich bei meinen Camping-Urlauben begleiten. Im Auto habe ich nur begrenzt Platz und da ist das Brompton ideal.

Der Faltvorgang des Brompton gestaltet sich gegenüber den Tern Rädern etwas aufwändiger, geht aber nach einigem Üben schnell und doch intuitiv von der Hand. So muss das sein. Das Brompton ist für mich also das ideale Alltagsrad mit dem gewissen Etwas - etwas klein, dank der Farbgebung etwas schön (ok, streicht das etwas!).


Was bedeutet die kryptische Modellbezeichnung?

Ich gebe es zu, ich musste mich auch erst einlesen: Brompton M6LD. Was wollte uns der Autor damit sagen? Das Geheimnis lüftet sich relativ schnell:

  • M = M-Lenker - also nicht ganz hoch und nicht ganz tief
  • 6 = 6 Gang-Schaltung. Zwei über Kettenschaltung, 3 über eine Nabe von Sturmey Archer
  • L = Schutzbelche
  • D = Dynamon-Licht

Schon haben wir das Fahrrad zusammen und damit auch beinahe alle technischen Details des Rades geklärt. Der Händler hat bei der Bestellung die große Übersetzung gewählt. Dafür bin ich ihm alles andere als böse, denn so wird aus dem kleinen orange-farbenen Rad ein richtiger Renner.

Warum habe ich auf einen Gepäckträger verzichtet? Anfangs war ich fest davon überzeugt, einen zu brauchen. Bis, ja bis der freundliche Mitarbeiter von Rad+Tat in Karlsruhe mich fragte: "Welche Taschen wollen Sie denn auf dem Gepäckträger transportieren?" Recht hat er. Da ich in der Stadt oder auf kurzen Ausflügen meist eh meine Umhängetasche von Auguste86 dabei habe, brauche ich keinen Gepäckträger. Überzeugt!


Die Modifikationen

Gefühlt wird es immer weniger, was ich verändere. Entweder werde ich müde oder aber die Räder werden einfach besser. Sucht es Euch aus ;-)

Beim Brompton muss man aber wirklich nicht viel ändern:

  • Die Standardbeleuchtung verbuche ich nach all den Scheinwerfern, die ich kenne, als Positionsleuchte. Dieses Mal entscheide ich mich für die Nachrüstung eines Axa Blueline 50. Für mich eine absolute Überraschung, denn für mich ist er beinahe mit einem Eyc T von Busch und Müller zu vergleichen - was die Lichtleistung angeht. Preislich liegen doch einige Euros zwischen den Scheinwerfern und so strahlt der Axa für mich in noch hellerem Licht.
  • Dem Brompton Sattel habe ich eine faire Chance gegeben, aber ich merkte schnell, dass sich mein Gesäß doch eher an die Konturen und die Härte von Brooks gewöhnt haben. So habe ich kurzerhand den Cambium C17 montiert. Seitdem fahre ich wieder schmerzfrei.

Dazu noch den faltradler.de Schriftzug in schwarz - passend zur Black Edition, das war es. Fertig ist das perfekte Alltagsrad, das bei Bedarf auch mal unter dem Schreibtisch Platz findet.


Der Vergleich - oder besser gesagt der Versuch eines Vergleichs

Kann man das Brompton mit anderen (Falt-)Rädern vergleichen? Nun, ich kann versuchen ein paar Unterschiede herauszuarbeiten. Verglichen mit den Tern Rädern fällt zunächst der etwas aufwändigere Faltmechanismus auf. Das ist für mich lediglich ein Unterschied, einer der am Ende des Tages aber zum super kompakten Faltmaß führt.

Den größte Unterschied findet man im Bereich der Laufräder. Mit ihren 16 Zoll tragen sie zum kompakten Maß bei, bringen nach meinem Empfinden beim Anfahren aber ebenso ein klein wenig Unruhe ins Rad. Manch einer mag dieses Fahrverhalten als wackelig bezeichnen, diesen Begriff möchte ich jedoch nicht verwenden. Wenn das Brompton in Bewegung ist, ist es dank des langen Radstands äußerst stabil. Mit der langen Übersetzung können in der Ebene bei gemächlichen Trittfrequenzen Geschwindigkeiten um die 30 km/h erreicht werden - man sieht also nicht wie ein Hamster aus. Durch die kleinen Räder kommen Unebenheiten des Untergrund direkt beim Fahrer an. Das Brompton hat am Hinterbau jedoch eine Federung. In Kombination mit dem Brooks Cambium Sattel ist das für mich eine richtig tolle Kombination, denn die Stöße, die normalerweise direkt in den Rücken gehen, werden dezent abgefedert. Das erhöht den Fahrkomfort deutlich.

Das Brompton punktet gegenüber anderen (Falt-)Rädern jedoch: und zwar in Sachen Einzigartigkeit und Kultfaktor.


Ein kurzes Video

 


Tern Eclipse P20

Blackbird

Warum habe ich nur mit dieser Twitterei angefangen? Irgendwann twitterte jemand, er habe ein 26 Zoll Faltrad erstanden. Das sieht mir nach einem ziemlich schnellen Rad aus.

Ich beschließe, mir das Gerät mal etwas genauer anzusehen. Tern führt es auf der Webseite unter den sogenannten "Performance Rädern". Die Optik des Rads gefällt mir auf Anhieb sehr gut. Die technischen Daten versprechen mir ein leichtes und schnelles Rad. Logische Konsequenz? Nach dem 20 und dem 24 Zoll Rad folgt nun das 26 Zöller. Ein Händler sollte mir dieses besorgen und so bin ich nun stolzer Besitzer eines Tern Eclipse P20. Aufgrund der damit erreichbaren Geschwindigkeiten taufe ich das Gerät auf den Namen "Blackbird".


Die technischen Daten

Radgröße 26 Zoll
Schaltung Shimano Tiagra, 2x10 Gang
Bremsen Tektro Auriga, hydraulische Scheibenbremsen
Beleuchtung Keine (das Katzenauge mit LED unterm Sitz ignoriere ich mal ;-))
Gewicht ca. 12 kg

Modifikationen

An diesem Rad ist nicht viel dran: 2 Räder, Rahmen, Lenker, Sattel....fertig.

Demzufolge kann da auch nicht so viel optimiert werden. Dennoch tu ich es. Die besten Erfahrungen habe ich bis dato mit einem Kernledersattel und Ledergriffen gemacht. Also werden die Teile zuerst besorgt. Dann folgt noch eine batteriebetriebene Beleuchtung sowie eine neue Klingel, die am Lenker nicht so sehr aufträgt (wieder verbaut Tern eine goldene Klingel auf einem komplett schwarzen Rad. Wieso???).

Was wurde konkret gemacht?

  • Austausch des Sattels durch einen Brooks Sattel
  • Austausch der Gummi-Griffe durch Ledergriffe von TAQ-Pro-Griffe. Da das Rad für Tagesausfahrten und nicht für ausgedehnte Radtouren vorgesehen ist, habe ich eine etwas günstigere Alternative zu den Schindelhauer Ergo Ledergriffen gesucht.
  • Klingel durch eine Crane Bell E-Ne in matt-schwarz ersetzt
  • Halterungen für die Batterie-betrieben Beleuchtung Litecco Highlux 30. Die Leuchten haben den Vorteil, dass sie über USB aufgeladen werden können.

 

 


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