Gehen Sie bitte weiter, hier gibt es Herz-Lich Will-Kommen.
Da ist er wieder, dieser Vorschlag meines Chefs. Ach was Chef, heute heißt das ja Führungskraft. Wobei der Begriff nun auch etwas antiquiert ist. Vielleicht nennen wir ihn doch besser Manager. Denn er managt alles. Er managt meine Themen, er managt meine Urlaubsanträge, ja er managt sogar mein Wissen. Was so ein Verwalter alles verwalten kann. Herrlich.
Und weil er so toll Wissen verwalten kann, schickt er mich wieder auf eines dieser Seminare. Ein Seminar, auf dem man zeigen kann, was man nicht kann: nämlich vorne stehen und tolle Reden schwingen. Visualisieren und kommunizieren. Als wäre ich nicht visuell genug und meine Verständigung so schlecht, als dass ich es erneut bräuchte. Was hilft's, der Verwalter hat's entschieden und einen Termin gemanagt.
Hopp und ab zum Kurs in eine nicht näher zu benennende Finanzmetropole am Main. Ein Hotel soll es sein. Da prangt es schon, dieses wundervolle Schild: Ein in der Farbe Rot gemaltes Herz. Dahinter prangt ein lich. Ein Licher wäre mir jetzt lieber, irgendwie krieg ich das schon runter. Hinter dem lich das Willkommen. Nein, ich will gehen. Lieber jetzt als gleich. Doch mein Verwalter hat in seiner unendlich großzügigen Art in Vorleistung gebucht.
Was tun? Über sich ergehen lassen. Oder sich übergeben lassen?
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