Eurobike 2016

Die Eurobike 2016

Am 02.09.2016 habe ich mich mit meinem Campingmobil und dem Faltrad im Gepäck auf den Weg zum Bodensee gemacht. Das Ziel? Ein Campingplatz unweit von Friedrichshafen. Für den 03.09. habe ich mir ein Ticket für die Eurobike Festival Days besorgt. Vom Campingplatz sind es mit dem Rad gute 15 km zur Messe Friedrichshafen – eine Anreise mit dem Auto kam für mich nicht in Frage.

Kurz nachdem ich am Samstagmorgen auf der Eurobike angekommen bin, habe ich mich direkt mit Juliane, wahrscheinlich besser bekannt als „ Radelmädchen“, am Stand von myBoo getroffen. Sie zeigte mir kurz ein paar Stände auf der Messe, darunter auch den Brompton Stand. Nachdem wir im Schnelldurchlauf über ein paar Stände gehechtet sind, musste Juliane auch wieder los und ich konnte mich in aller Ruhe umschauen.

Wie immer auf Messen hatte ich keinen genauen Plan. Also ging ich erst mal los. Zunächst schaute ich mich bei Tern um und habe das neue Elektron Probe gefahren. Mein erstes Mal auf der Eurobike wurde also durch das erste Mal auf einem E-Bike unterstrichen. Das Rad ging wirklich gut ab. Ich bin nur eine kleine Runde gefahren, aber ich hatte definitiv ein Grinsen im Gesicht. Von Tern ging es dann zu einem großen deutschen Brompton-Distributor. Dort durfte ich eine Black Edition in orange Probe gefahren. Ja, auch das war mein erstes Mal. Aber definitiv nicht mein letztes Mal. Auf der Messe reifte der Entschluss, bald Besitzer eines solch kleinen Flitzers zu sein. Das Faltmaß begeistert mich wirklich.

Vom Brompton-Stand aus startete ich mich meine Suche nach dem Hersteller meiner Tasche, die ich mit mir herumtrug. Auguste86 sollten auch auf der Messe sein – ich fand sie im Freigelände.


Auguste86 und Radschuhe handgefertigt

Den Stand habe ich gefunden, allerdings zunächst keinen Mitarbeiter von Auguste86. Da war der Philipp doch glatt in Pause. Es sei ihm gegönnt. So habe ich mich kurz mit Manuel Bär von „Radschuhe handgefertigt“ unterhalten.

Handgefertigte Dinge begeistern mich immer und so war ich von den Schuhen, deren Verarbeitung und vor allem von deren Optik absolut positiv überrascht. Herr Bär war so freundlich, mich im Nachgang mit Informationen und Bildmaterial zu versorgen und ich möchte es nicht versäumen, ein paar der Bilder hier einzustellen.

Dann kam der Philipp von Auguste86 aus der Pause und Fuchs wie er ist, hat er doch sofort erkannt, was für eine Tasche ich dabei habe ;-)

Danach haben wir uns kurz über die Taschen und die Jacken ausgetauscht. Prompt wurde ich vermessen und mein Investitionsplan für dieses Jahr sieht auf jeden Fall noch den Erwerb einer Jacke vor.

Die Tasche von Auguste86 hat mich (und meinen Bürokollegen) vollends überzeugt. So freue ich mich auf eine maßgeschneiderte Jacke aus einem strapazierfähigen atmungsaktiven Baumwollstoff, der in der Lage ist, den einen oder anderen Regenschauer abzuhalten. Genau das Richtige für einen, der das Rad privat und beruflich nutzt. Die Tatsache, die Jacke hinsichtlich Farben sowie Anzahl und Position der Taschen nach meinen Bedürfnissen gestalten zu können, fasziniert mich und so möchte ich solche tollen Ideen rund um das Fahrrad gern unterstützen. Produkte, made in Germany.


myBoo - Das nachhaltige Fahrrad

myBoo! Was soll ich dazu sagen?! Ja, sie haben keine Falträder im Angebot. Jungs, daran solltet ihr arbeiten ;-) Spaß beiseite. Das Gespräch mit Felix von myBoo war so mitreißend, weil ich gespürt habe, wieviel Herzblut in diesem Projekt steckt. Und der Felix hat mich irgendwie mitgerissen. Oftmals mache ich mir keine Gedanken, wo meine Produkte herkommen, wer sie herstellt. Das Bambusfahrrad an sich ist schon ein unfassbar tolles Produkt: es sieht toll aus und es ist in jedem Fall ein Unikat. Ich habe die Räder gesehen, angefasst, gefahren. Sie lassen sich wie ein konventionelles Fahrrad bewegen. Die Komponenten sind durchweg hochwertig. Beim Fahren schwingt aber etwas mit – nein, nicht der Rahmen. Der wächst im Übrigen auch nicht mehr. Vielmehr schwingt das gute Gewissen mit. Was das Projekt für mich ausmacht ist das soziale Projekt dahinter. Die Rahmen werden in Ghana gefertigt. Menschen, die zuvor keine Perspektive hatten, stehen mit der Fertigung von Bambus-Rahmen für ein junges Unternehmen in Kiel nun in Lohn und Brot. Sie haben eine Zukunft. Allein deswegen lohnt sich ein Blick auf die Webseite. Da Felix mir ein paar Infos bereitgestellt hat, verlinke ich diese gern hier.

 

Vom Bambus zum Fahrrad - Das Storybook von myBoo.

Ich kann für mich nur sagen, dass ich dieses Projekt als das spannendste empfinde, was ich bisher im Bereich Fahrrad gesehen habe. Nachhaltigkeit in der Produktion und durch die Nutzung eines solches Geräts. Wenn das nicht etwas sehr Schönes ist, dann weiß ich auch nicht. Ich behalte das Projekt auf jeden Fall im Auge. Und wenn ich irgendetwas für Euch tun kann, dann gebt doch einfach kurz Bescheid.

Felix hatte aber noch einen sehr sehr guten Tipp für mich. myBoo verbaut auf Kundenwunsch Holzgriffe von Velospring. Also auf an den Stand.


Velospring Sen Holzgriffe

Nachdem ich am Stand von Velospring den Gruß von Felix ausgerichtet hatte, habe ich mir die Sen Griffe ausführlich erklären lassen. Kurze Info vorab: mein Weihnachtsgeschenk ist gesichert, denn diese Griffe werden im kommenden Jahr mein Tourenrad von Tern schmücken.

Die Funktionsweise der Griffe ist recht einfach erklärt: sie sind durch eine Feder im Lenker drehend gelagert und vermitteln so den Effekt eines gefederten Lenkers. Eine kurze Probefahrt mit einem Schindelhauer Rad, an dem die Griffe montiert waren, zeigte, dass die Holzgriffe wirklich traumhaft in der Hand liegen und der Federeffekt überzeugt mich. Eine gelungene Aufwertung für das Rad. Und natürlich wieder ein Stück Individualität, denn kein Griff aus Nussbaumholz gleicht dem anderen.


Nach der Messe

Nach der Messe genoss ich den Bodensee und fuhr ich noch eine Runde Rad. Dabei begegneten mir am Abend noch einige Bromptons. Ich habe das mal als Zeichen gedeutet…


Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.