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Willkommen auf faltradler.de

Geschrieben von Stefan am 26. Februar 2016  

Ein Leben in Bewegung

Am Anfang war das Faltrad

Seit 2012 bin ich auf Falträdern unterwegs - aktuell hauptsächlich mit dem Brompton. Berichte zu meinen Falträdern und Touren könnt ihr seit zwei Jahren auf dieser Homepage lesen.

Doch das Faltrad ist für mich mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Es ist Ausgangspunkt und Auslöser für viele Veränderungen in meinem Leben.


Minimalismus

Auf einer Radtour wird man unweigerlich mit dem Thema „Minimalismus“ konfrontiert. Der Stauraum ist beschränkt und jedes Kilo zu viel rächt sich am nächsten Anstieg. Ein guter Anlass, sich über die eigenen Bedürfnisse Gedanken zu machen: Was brauche ich wirklich und was ist nur Ballast?

Irgendwann ist die Tour beendet. Was bleibt, ist der Wunsch, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Mit leichtem Gepäck zu reisen. Auf dem Rad und im Leben.


Leben im Jetzt

Als Radfahrer ist man Wind und Wetter unmittelbar ausgesetzt. Alle Sinne sind aktiv: du hörst Vögel zwitschern, riechst den Duft von Kirschblüten, Wind und Sonne streicheln deine Haut. Vielleicht hörst du auch nur Baulärm, riechst Abgase und spürst den Regen über dein Gesicht rinnen. Aber selbst (oder gerade) bei widrigen Bedingungen fühlst du dich auf dem Rad lebendig und wach. Und warum ist Regen eigentlich so schlimm?

Im übertragenen Sinn heißt das für mich, auch im Alltag anzunehmen, was das Leben bietet. Positive wie negative Gefühle zuzulassen und sich nicht in Ersatzbefriedigungen zu flüchten. Leben im Jetzt.


Leben im Einklang mit der Natur

Auf meinen Radtouren hat mich die Schönheit der Landschaften oft überwältigt. Es ist mir daher ein Anliegen, mich für ein friedliches Miteinander von Mensch und Umwelt einzusetzen.

Das fängt beim Einkauf an, wo ich regionale und nachhaltig produzierte Produkte wähle und, soweit möglich, auf Plastikverpackungen verzichte. Seit geraumer Zeit investiere ich in hochwertige Produkte, die mich lange Zeit begleiten. Bei den Einkäufen, die ich mit dem Fahrrad erledige, kaufe ich nur, was ich brauche, denn Platz und Traglast sind begrenzt. Verzichte ich deshalb? Nein! Ich gewinne an Freiheit, denn ich umgebe mich nicht mit Ballast.

Im urbanen Raum bewege ich mich bis auf wenige Ausnahmen nur noch mit dem Fahrrad fort. Damit vermeide ich, dass ein weiteres Fahrzeug, was im Berufsverkehr mit nur einer Person besetzt ist, die Straßen verstopft. Natürlich spart es auch eine Menge an CO2 ein. Bei aller Vermeidung gibt es noch zwei positive Aspekte, die hervorgehoben werden sollten: ich bewege mich körperlich, was zu einer stabilen Gesundheit beiträgt und ich bin meist deutlich schneller, als die im Stau stehenden Autos.

Letztendlich schreibe ich über das, was mich bewegt (ja, mich bewegt mehr als nur das Faltrad). Meine teils intimen Gedanken teile ich hier ganz bewusst. Sofern nur ein einziger Mensch davon berührt wird, habe ich als faltradler erreicht, was erreicht werden kann: ein Gedanke ist gepflanzt; Basis für ein Umdenken, für ein Leben in Bewegung.


Vom Schein zum Sein

Den größten Teil meines Erwachsenen-Lebens habe auch ich mich über „mein Auto, meine Wohnung, mein Job“ definiert – eine Spirale, die zu immer mehr Konsum und immer weniger Zufriedenheit führte. Das Faltrad steht für eine Abkehr von Statussymbolen. Weg vom „höher, schneller, weiter“, hin zum „nachhaltiger, gesünder, zufriedener“.

Das Faltrad ist nicht schnell, nicht prestigeträchtig, nicht „sexy“. Aber unschlagbar praktisch.

Was auf den kleinen Rädern angefangen hat, ist mittlerweile zu einem Lebensprojekt geworden. Im Sinne des Minimalismus habe ich meine Homepage abgespeckt und den Blog in den Vordergrund gerückt. Hier will ich meine Ideen und Denkanstöße sammeln und mit euch diskutieren. Berichte zum Thema „Faltrad/Radreisen“ findet ihr nach wie vor in der Rubrik Reisen.


Kontakt?

Viel Spaß beim Stöbern. Solltest Du eine Frage haben, sollte Dir etwas fehlen oder Dich etwas besonders interessieren, sollte ich etwas vergessen haben, so schreib doch einfach eine Mail. Ich würde mich freuen!

Ein Leben in Bewegung - nicht nur im Rahmen sportlicher Betätigung...


Zeit

Geschrieben von Stefan am 31. Dezember 2017   |  0 Kommentare

Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende. Ich bin in meiner Heimat, sitze bei meinen Eltern. Weihnachten ist längst vorbei, die Geschenke dieses Jahr waren auf 20€ pro Nase begrenzt. Im Kreise der Lieben führen wir schöne, gar tiefgründige Gespräche - so, wie lange nicht mehr. Wir haben uns abseits des Konsumtriebs die Zeit dafür genommen. Der Hund meiner Eltern weicht mir seit einigen Stunden nicht mehr von der Seite, nachdem ich für ca. 10 Minuten mit ihm gespielt habe. Ich habe ihm nicht mehr als 10 Minuten meiner Zeit geschenkt.

Vor wenigen Wochen war ich in der Metzgerei nebenan und habe der Verkäuferin aktiv zugehört, als sie mir von ihrem defekten Auto erzählt hat und darüber berichtete, wie sie es reparieren lassen konnte. Seitdem bin ich in der Metzgerei als "der Herr Nachbar" bekannt. Zwei Minuten meiner Zeit für ein Problem eines anderen Menschen. Nichts gemacht, nur zugehört.

Mit dem siebenjährigen Sohn meiner Partnerin verstehe ich mich blendend. Letztens haben wir einen Turm aus Ziegelsteinen und Kindermörtel gebaut. Ich habe mich auf Augenhöhe zu ihm gesetzt, er hat fleißig gebaut. Nichts gemacht, nur Zeit verschenkt.

Und so sitze ich hier, wenige Stunden vor dem Jahreswechsel und erkenne, dass es nicht das Materielle ist, was von Bedeutung ist, sondern ein Stück meiner Zeit. In dieser schnelllebigen Welt reichen offensichtlich wenige Minuten und ich kann einen anderen Menschen glücklich machen. Meine Partnerin kommentiert den Textentwurf mit: "Es braucht gar keine große Leistung, keine teuren Geschenke oder spektakuläre Aktionen. Nur ein bisschen ehrliche Aufmerksamkeit. Menschlichkeit." Diese Rückmeldungen sind es immer wieder, die mich ermutigen, zu schreiben. Danke dafür! Bis eben habe ich mir vorgenommen, keine Vorsätze für das Jahr 2018 zu überlegen. Jetzt bin ich anderer Meinung:

2018 (und folgende) verschenke ich ein wenig meiner Zeit, in der Hoffnung, die Welt damit ein kleines bisschen wärmer zu machen.

Guten Rutsch!


Eine Frage, die Umwelt betreffend...

Geschrieben von Stefan am 2. November 2017   |  1 Kommentar

Es ist Sonntag Abend, das Ende des Wochenendes naht. Drei Erwachsene und ein Kind haben Lust, etwas zu essen - das Wort Hunger möchte ich hier gar nicht verwenden. Wir könnten uns etwas kochen, dazu sind wir in der Lage, doch wir entscheiden uns - aufgrund von Bequemlichkeit und der aufgrund der Tatsache, dass es Menschen gibt, die beruflich kochen - etwas zu holen. Bestellung aufgegeben, hingefahren, abgeholt. Eine halbe Stunde später stehen wir also mit unserem Essen in der Hand da. Zwei Tüten, sechs Styropor-Behältnisse, die das Essen wärmen. Wir schauen uns an und stellen fest, dass es uns eindeutig zu viel Müll für das eine Mahl ist.

Sicherlich hätten wir uns auch ins Restaurant setzen und dort essen können. Dann hätte sich die Müllproduktion in Grenzen gehalten. Bequemer und gemütlicher war es daheim allemal und so haben wir uns die Frage gestellt, ob die Mitnahme zubereiteter Speisen nicht irgendwie ökologischer gestaltet werden kann. Wie wäre es denn, wenn wir vom Restaurant ein wiederverwendbares Behältnis bekommen hätten, für das wir einmalig Pfand bezahlen müssten? Die Behältnisse nehmen wir uns mit nach Hause und können sie bei nächster Gelegenheit in einem anderen Restaurant gegen Rückerstattung von Pfand abgeben oder aber gegen andere Behältnisse eintauschen. Das käme dann dem Pfandwesen in der Getränkeindustrie gleich und dazu müssten sich einige Gastronomen zusammenschließen, um einen Ring der Pfandbehältnisse zu bieten. Zusätzlich wird eine Informationsquelle benötigt, die offenlegt, welche gastronomischen Einrichtungen über Mehrwegbehältnisse für Mitnahmespeisen verfügen und natürlich muss ein passendes Behältnis gefunden werden, mit dem sich jeder teilnehmende Gastronom arrangieren kann. Kurzum: es wäre einiges zu tun.

Nach kurzer Recherche im Internet, gibt es ein Pfandsystem für Mehrweggeschirr bereits als Pilotprojekt in Stuttgart und Berlin: Pfandsystem für Geschirr - Mehweg to go

"Mit diesem System sind wir die Ersten, die mit mehreren Gastronomien arbeiten. Das funktioniert so, dass man da sein Essen mitnehmen kann, und die leere Boxen überall wieder zurückgeben kann."

Ich stelle mir die Frage, ob es für diese Lösung auch einen Bedarf in Karlsruhe gibt.? Ob es Gastronomen gibt, die ebenfalls darüber nachdenken und mitmachen wollen? Ich würde mich freuen, wenn ich mit diesem Artikel eine kleine Diskussion lostreten würde und wenn sich die dahinter stehende Idee in irgendeiner Form entwickelt - der Umwelt zuliebe. Ich stehe auf grünen Genuss :-)

Kategorien: Eine Frage der Nachhaltigkeit

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